Gedanken zur Vorweihnachtszeit

Gedanken zur Vorweihnachtszeit
 
Die Vorweihnachtszeit, eine Zeit der vielen Lichter, Kerzen, Kaminfeuer, kuscheligen Abenden, heimeligen Kaffee- und Teestunden, eine Zeit der guten Bücher, besinnlichen Gedanken, Gedanken an Freunde und Familie. Selbst die Luft riecht anders, ´mal nach Schnee, ´mal nach Zimt, Plätzchen oder Vanille und tausendfach anderen Düften.
All meine Hunde liegen wohlig ausgestreckt neben mir, alle Sofas sind besetzt. Heute Nachmittag haben wir angefangen rote Schleifen und Kugeln zu dekorieren, ja wir lieben diese übertrieben kitschige Weihnachtsdekoration. .... auch unsere Ernährung läßt momentan zu wünschen übrig, es gibt soooo viel Leckeres für Zwei- und Vierbeiner, der wir Alle nicht widerstehen können.
Dem Himmel sei Dank, existiert eine zeitliche Begrenzung bis höchstens 31.12., zumindest was die kulinarischen Übertreibungen angeht bei uns.


...... aber leider können oder dürfen nicht alle Lebewesen diese Zeit der Liebe genießen.


Gerade heute erreichte mich die Zeitschrift der Smeura, mittlerweile 6000 Hunde, die dort aufgenommen wurden, sicher, sie müßen die kalte Jahreszeit wenigstens nicht auf der Straße verbringen, aber schön ist weiß Gott anders. In jedem auch europäischen Land leben abertausende Hunde auf der Straße, in verrosteten Zwingern, bzw. Verschlägen, angekettet, abgemagert, am verhungern, am verdursten, krank an Leib und Seele !!!!


..... und wir feiern Weihnachten, das Fest der Liebe !!!!!


Was läuft hier so extrem schief ?? Warum schert sich kaum Jemand, schon gar kein Politiker um die Ärmsten der Armen, die noch nicht einmal eine Stimme haben in unserer ach so kultivierten europäischen Gesellschaft ! Kümmert Euch um Menschen und nicht um die bescheuerten Vierbeiner, hören wir natürlich allzu oft. Natürlich brauchen auch viele Kinder oder ältere Menschen unseren Schutz, gar keine Frage, aber da scheint die Lobby sehr viel größer. .... und unser "Ding" sind nun ´mal die Tiere, Hunde und im speziellen hier die Greyhounds, die unsere Stimme mehr als benötigen.


Ich versuche diese düsteren Gedanken beiseite zu wischen, denn sonst kann ich keine Sekunde meines Lebens mehr positiv erleben.


Also konzentriere ich mich wieder auf meine schlafenden Hunde. Die kleinen Franzosen pupsen auf riesigen Kissen vor sich hin, die großen Greyhounds strecken entweder ihre langen Beine auf dem Rücken liegend auf dem Sofa aus oder dösen schneckennudelgleich auf Sofa oder Kissen. .... ich weiß, sie sind glücklich, sie zeigen mir es täglich. 

Ohne sie könnte ich den alltäglichen Wahnsinn meines doch mittlerweile einige Jahrzehnte dauernden Lebens nicht meistern. Die Welt wird immer verrückter, Umwelt, Politik, wen schert dies , Hauptsache die Kohle stimmt.
Das Atmen meiner Hunde aber sagt mir, es ist Alles gut ! ..... wir sind zusammen, wir werden morgen wieder unseren Spaziergang geniesen, toben, durch die Wälder und Wiesen rasen, gemeinsame wertvolle Zeit verbringen, den Moment, eben diesen Moment geniesen, zusammen !

Iris Rutschmann-Wittig, 1. Vorsitzende "Greyhoundhilfe e. V."













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