Jamie hat ein Zuhause gefunden.
Schuhe, Kissen, Papiere, tausend interessante Dinge werden durch die Gegend geschleppt und eingehend untersucht, manchmal bleiben sie heil. An Blumen oder Sträußen wird ein wenig gezupft und evtl. umgeordnet.
Draußen rennt und rast er wie ein Wilder, läßt sich kopfüber in Tümpel oder Wasserlöcher fallen, um dann erneut wie eine wild gewordene Hummel durch den Sand zu hetzen, läßt sich danach umfallen, wälzt sich von der Nasenspitze bis zu Schwanzspitze wohlig im Sand, um dann nach 5 Minuten Pause erneut dieses Programm von vorne in einigen Variationen zu beginnen.
Zu Hause fällt er dann allerdings für 2-3 Stunden ins Koma. Wacht auf, schlägt sich den Bauch voll und schaut mich an in freudiger Erwartung neuer Unternehmungen.
Ihn zu beobachten ist der Lohn für alle Strapazen, Stress, Ärger, Zeit- und Geldnot, den man im Tierschutz hat. Auch die leidige Diskussion, Auslandstierschutz, ja oder nein, erübrigt sich, er wäre tot, wenn es Leute wie uns nicht gäbe.
Sein Verhalten drückt pure Lebensfreude aus.