Informationen

Der Greyhound

Infos zum Unterschied gegenüber dem Galgo.
Hier gibt es Informationen über Krankheiten und Besonderheiten beim Greyhound (in Englisch).

Geschichte des Greyhounds:

Einige Forscher sind der Meinung, daß der Greyhound vom altägyptischen Windhund abstammt, der über Griechenland nach Großbritannien kam. Andere Kynologen sind der Ansicht, er sei ein direkter Nachfahre des keltischen Hetzhundes "vertragus". Die Hunde der Kelten sollen sich, wie teilweise auch ihre Sprache (etwa in Schottland und Wales) Inseln erhalten haben. Der Geschichtsschreiber Flavius Arrianus beispielsweise schreibt, "vertragus" bedeute soviel wie "Schnellfuß". Er berichtet auch, daß meist zwei Hunde hinter einem Hasen herhetzten und es nicht in erster Linie darum ging, Beute zu machen, sondern um den Wettlauf der Tiere.

Der schwedische Naturforscher Carl von Linné hat die Bezeichnung Canis grajus - Griechenhund - englisch Greekhound, eingeführt, weil man die Windhunde lange Zeit für Abkömmlinge der griechischen Lakonier hielt. Mit der Zeit soll aus dem Wort Greekhound dann Grehound geworden sein. Andere sagen, der Name stammt von der ursprünglichen Bezeichnung "grehound" ab. So haben die Normannenkönige ihre Windhunde genant. "Gre" bedeutet soviel wie "von Rang, vornehm", und die Bezeichnung weist darauf hin, daß diese Hunde damals nur von Adeligen gehalten werden durften. Am unwahrscheinlichsten ist aber, daß der Name etwas mit der Farbe des Hundes zu tun hat, denn in keiner der bekannten Schriften, die von diesem Hund berichten, wird eine namensgebende Häufigkeit dieser Farbe erwähnt.

Königin Elisabeth I war eine Liebhaberin von Windhundrennen, und im Jahr 1776 wurde von Lord Orford der erste Windhunderennclub gegründet, die "Swaffham Coursing Society". In der Folge entstanden weitere Clubs und im Jahr 1858 die Dachorganisation "National Coursing Club".

Das Windhundrennwesen wurde mit der Zeit in England immer populärer, und parallel dazu entwickelte sich der heutige Greyhound als eigenständige Rasse. Im Jahr 1888 wurden die ersten Rassekennzeichen festgelegt. Der heutige Standard geht auf das Jahr 1956 zurück. In Manchester entstand 1926 die erste Hunderennbahn, doch es gibt in England immer noch einige Windhundrennen auf freiem Feld, wie der Waterloo Cup. In Deutschland finden Windhundrennen ausschließlich auf Rennbahnen mit einem künstlichen Hasen statt.

Der Greyhound ist einer der größten Windhunde, die einst als Hetzjagdhund auf Hasen gehalten und eingesetzt wurde und nur dem englischen Landadel vorbehalten war. Mit seiner über 70 cm Schulterhöhe ist er ein imposanter Hund mit Platzansprüchen.

Es gibt verschiedene Arten von Greyhounds:

Racing Grey: Diese Rennhunde haben eine athletische Figur und sie gehören der gesellschaftlichen Elite. Bei diesen Hunden ist nicht das Äußerliche, sondern ihre Leistung wichtig.

Show Grey: Sie sind größer und schöner und bei Ihnen liegt die Betonung auf der Ästhetik.

Classic Coursing: Diese Hunde stehen irgendwo zwischen den ersten beiden Kategorien. Was die Leistung betrifft sind Greyhounds die ungekrönten Könige der Rennbahn. Leider verlieren manche Länder den Respekt vor diesen bescheidenen, schnellen und eleganten Hunden. Sie werden lediglich als eine Verdienstmöglichkeit betrachtet und werden unter katastrophalen Bedingungen gehalten. Ihr Gesundheitszustand ist meist sehr schlecht und die Hunde müssen mit Wunden und gebrochenen Zehen auf die Rennbahn. Bei Verlust ihrer Leistung werden sie durch andere ersetzt. Viele Organisationen in Europa und Übersee beschäftigen sich mit der Rettung und Adoption dieser ausgemusterten Hunde.

Wesen, Haltung:
Sie suchen ihnen ein glückliches Zuhause und eine liebe Familie in passender Umgebung, die ihrem Charakter und ihrem Äußeren würdig sind. Diese Hunde sind sehr lieb, ausgeglichen, intelligent und bescheiden und zurückhaltend. Sie sind in der Wohnung sehr ruhig und schlafen die meiste Zeit. Mit anderen Worten: Ein Greyhound wird gern eine kleine Couch einem großen Garten vorziehen.

Greyhounds sind wahre Menschenfreunde, das kann wohl ohne Übertreibung gesagt werden! Dem Menschen gegenüber aggressive Hunde wurden bis zum heutigen nicht festgestellt.

Es ist wirklich so, Greyhounds die Menschen gegenüber bissig sind wird man nicht finden!!! Und bei den Galgos ist es genauso.

Bei der Auswahl Ihres Hundes können Sie diesen Aspekt ruhigen Gewissens vernachlässigen. Auch sind Greyhounds absolut verträglich mit anderen Hunden, lediglich bei Kleinst-Hunderassen sollte man am Anfang vorsichtig sein. Immer wieder hören wir das „Rennbahnhunde" z.B. Yorkshire-Terrier angreifen, weil sie diese mit Kaninchen verwechseln würden. Mit Sicherheit kann ein Greyhound einen Yorkshire von einem Kaninchen unterscheiden, aber dennoch sollte die erste Begegnung an der Leine sein bzw. der Yorkshire sollte sich nicht im Lauf befinden.

Ansonsten ist im Umgang mit anderen Hunden eigentlich nichts Besonderes zu erwähnen, außer das spielende Greyhounds sehr übermütig werden können.

Der Umgang mit Katzen ist da schon deutlich schwieriger aber nicht unmöglich. Wir möchten an dieser Stelle allerdings nicht den Eindruck erwecken als wenn die Eingewöhnung in einem Haushalt mit Katzen immer leicht wäre.

Vor allem warnen wir davor Greyhounds mit Galgos zu vergleichen! Zum einen weil viele Galgos, die aus Spanien kommen deshalb ausgesetzt oder abgegeben wurden weil sie eben nicht jagen und zum Zweiten weil Galgos nicht diese kraftvolle Schnelligkeit besitzen.

Sollten Sie Katzen besitzen achten Sie bitte unbedingt darauf, dass beim ersten Kontakt die Katze unbeweglich auf Ihrem Schoß sitzt (dieses kann auch bei Galgos sehr hilfreich sein)! Wenn Ihnen diese Kleinigkeit gelingt haben Sie gute Chancen, dass Sie die nächsten Jahre ein gutes Team bilden. Führen Sie den Hund immer wieder langsam auf die Katze zu und vergessen Sie nicht mit beiden in einem ruhigen Ton zu reden. Vielleicht „erklären" Sie dem Hund, dass sie beide zur Familie gehören. Wenn Ihnen das gelingt, seien Sie bitte in den nächsten Wochen trotzdem vorsichtig und lassen Sie beide nicht alleine in einem Raum zurück. Bei freilaufenden Nagern empfehlen wir Ihnen von der Adoption eines Greyhounds Abstand zu nehmen, auch wenn immer mal wieder hübsche Fotos auftauchen wo ein Greyhound mit einem Kaninchen im Körbchen liegt. Gleiches gilt bei freifliegenden Vögeln im Haus!

Viele Menschen glauben den Greyhounds das Jagen „abgewöhnen" zu können. Bitte bedenken Sie, dass Greyhounds zum Hetzen geschaffen wurden. Warum wird diese Eigenschaft nicht als grey-typisch akzeptiert, so wie bei anderen Rassen das Wachen usw.?

Denn es liegt an Ihnen, ob er die Möglichkeit hat dieser Eigenschaft nachzukommen. Viele Menschen sind schon an den Versuchen verzweifelt den Greyhounds das Jagen „abzugewöhnen" einschließlich etlicher Hundetrainer.
Wenn Sie mit Ihrem Greyhound spazieren gehen erfreuen Sie sich doch an den in die Ferne schweifenden aufmerksamen Blick oder den aufrechten und eleganten Gang wenn er irgendwo etwas vermutet. Ihre muskulöse und elegante Erscheinung ist schließlich sprichwörtlich und löst immer wieder auch bei „Nicht-Windhund-Besitzern" Begeisterung aus! Und mit guter Erziehung und Geduld kann man sie auch in wildarmen Gegenden laufen lassen!

Ernährung, Pflege:
Der außergewöhnliche Athlet besitzt ein Herz, das im Vergleich zum Deutschen Schäferhund um die Hälfte besser entwickelt ist. Der Hund erreicht manchmal das beachtliche Alter von 15 Jahren. Die Hündin ist ebenso robust wie der Rüde. Von angeborenen oder vererbten Gesundheitsproblemen bleibt diese Rasse - Gott sei Dank - verschont.

Aufgrund seines kurzen, dichten und eng anliegenden Fells beansprucht der Greyhound wenig Pflege. Dennoch sollte man ihn regelmäßig bürsten und seine Haut massieren, damit sein Fell schön glänzt. Widerristhöhe: Bei Rüden zwischen 71 und 78 cm, bei Hündinnen etwa 68,5 und 71cm.

Hier gibt es Informationen über Krankheiten und Besonderheiten beim Greyhound (in Englisch).













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