Mehr als kurzfristig, aber darauf sind wir ja spezialisiert, konnten wir
uns noch an einen Greyhoundtransport anhängen und so drei Seelchen Asyl
anbieten.
Martina, war so nett, kürzte ihre Nachtruhe erheblich ab und übernahm
unsere Jungs, ein Mädchen vom Transporteur. Dann ab zu Rainer, der sein
Wochenende auch anders gestalten hätte wollen, aber dank der
Greyhoundhilfe, uns, nun eine mehr als wichtige, sinnvolle, soziale,
nützliche, helfende Beschäftigung "aufgezwungen" bekam.
Nun brauchten wir auch noch einen Katzentest, bei nur drei Greyhounds
ein wenig Russisch Roulette, Kirstins Katzen, sehr hundeerfahren
meisterten diese Begegnung allerdings mit Bravour. .......und was soll
ich sagen, das Glück ist mit uns, alle d r e i G r e y h o u n d s
zeigten sich völlig unbeeindruckt und gelassen den Katzen gegenüber. Nun
kam die Qual der Wahl, aber dies war für unsere erfahrenen Helfer nicht
im mindesten ein Problem.
Bad Man Jim wird heute zu seinen Pflegeeltern umziehen, Johnny Quest
fuhr nach Honolulu und English Miss, eine wunderschöne wahnsinnig
elegante Hündin, zog zu Tiger und Paso.....
Da wir ja nun doch schon viele, viele Jahre Greyhounds aus Irland
übernehmen, dies natürlich oft in sehr großem Rahmen, blieb gestern bei
gerade mal drei Greyhounds doch viel Zeit zum Plauschen, Quatschen und
Beobachten.
Da kommen drei Lebewesen, die ähnlich wie wir fühlen, nach drei Tagen in
einem großen Transorter, drei Tage über Strassen, auf Fähren, durch
endlose Tunnels, drei Tage der Ungewissheit, wo geht es hin, wieder ein
Rennen, eine große Wiese, ein neuer Trainer, steigen aus und sind uns
freundlich gesinnt!!!!!!! Gottergeben fügen sie sich in ihr Schicksal,
geben ihr Leben in unsere Hände, das nicht immer ein Zuckerschlecken war
und begrüßen uns immer noch und immer wieder ausgesprochen liebevoll.
Oft stelle ich mir vor, ich wäre an ihrer Stelle, auf einer Reise, auf
der mir Niemand sagt, wohin es geht, Tag und Nacht in einem mehr als
kleinen Abteil, ich bin mir sicher meine Begrüßung fiele anders aus!
Wie viel könnten wir folglich von diesen unseren Mitgeschöpfen lernen,
aber nein wir sind ja die Krone der Schöpfung, wir wissen es ja besser.
Woher nehmen diese Geschöpfe diese Kraft und Energie uns immer wieder so
offen und liebevoll entgegenzutreten????
Laßt uns alle ein wenig mehr auf unsere Mitbewohner achten und von ihnen
lernen.