Greynews

Fate of Thousands of Greyhound Puppies in Question

Übersetzung:

Das Schicksal tausender Greyhound-Welpen ist fraglich
28. April 2009, freiberuflicher Autor

Eine neue Studie wirft die Frage nach dem Schicksal tausender Greyhound-Welpen auf, schreibt Clive Ellis.
Die Greyhound-Zucht zum Zwecke des Rennsportes ist bestenfalls ein Geschäft mit wechselndem Erfolg. Abgesehen von Krankheit, diktieren oftmals sowohl Verletzung als auch Temperament das Schicksal solcher Hunde. Berücksichtigt man das nachvollziehbare Verlangen nach DEM Hochleistungstier, steigt die Anzahl des „Verschleißes“ enorm.

Sogar das Greyhound-Gremium von Großbritannien (GBGB), welches den Rennsport auf Großbritanniens 28 bedeutendsten Rennbahnen regelt, räumt ein, daß ein Greyhound niemals ein Rennen bestreiten darf, wenn der Hund „zu langsam ist..., wenn er oder sie an der Jagd nach dem künstlichen Hasen kein Interesse zeigt, oder wenn er oder sie während des Rennens auf der Bahn einfach stört oder mit anderen Greyhounds spielt.“ Mit einem anderen Hund in Konflikt zu geraten, bedeutet im allgemeinen zu kämpfen.
Das Zugeständnis des GBGB wird in einer Beobachtungsstudie an Greyhounds, die es in dieser Größenordnung noch nie gab, bestätigt. Und die Ungleichheit zwischen Zahlen für gezüchtete Greyhounds und Welpen, die in der Folgezeit Rennen bestreiten sollen, ist, gelinde gesagt, alarmierend.

Die Studie erfaßte alle Greyhound-Zuchtbucheinträge, die zwischen dem 1. Juni 2005 und dem 31. Mai 2006 (Bd. 125) eingegangen sind, und zeigte, daß nur 2267 von 4332 geborenen Welpen für den Rennsport eingetragen waren. In anderen Worten: lediglich 52% wurden für den Rennsport klassifiziert.
Diese Zahl von 2267, die nur 23% der Greyhounds ausmacht, die innerhalb von 12 Monaten in Großbritannien für die Rennbahn eingetragen wurden (im Vergleich zu den Gesamteinträgen für 2007 (9751)), weisen o.g. Statistiken lediglich das Ausmaß ungewollter Welpen auf.

Wenn man einzig und allein einen Blick auf die Anzahl geborener Greyhounds für den Rennsport in Großbritannien wirft, weisen die Erkenntnisse darauf hin, daß über einen Zeitraum eines Jahres ungefähr 8882 Welpen als untauglich beurteilt werden.

Jedoch haben wir in Großbritannien nach wie vor Veranstaltungen auf unabhängigen Rennbahnen (flapping tracks), für welche keine Zahlen existieren. Solche Bahnen sind jedoch von geringerer Bedeutung und locken sowohl Hunde an, die ehemals im Rennsport eingetragen waren, als auch Welpen, die neu auf der Bahn sind. Demzufolge werden unabhängige Bahnen (flapping tracks) keinen großen Einfluß auf die Zahlen haben.

Mitglieder der Rennsport-Verbindung führen gerne an, daß die beste Hündin eines Wurfes gelegentlich direkt zum Decken zurückbehalten wird. In anderen Worten: sie wird als Gebärmaschine eingesetzt und verbringt den Rest ihres Lebens in einem Zuchtzwinger.

Allerdings haben die meisten der zum Decken eingesetzten Hündinnen an Wettkämpfen teilgenommen - wenn auch nur in wenigen Rennen.
Any Chewing Gum (eine erfolgreiche Zuchthündin, Anm. d. Übers.) ist mit der Teilnahme an 6 „Opens“ sowie einem Schaurennen registriert und hatte danach Würfe im Oktober 2000, August 2001, Juni 2002, März 2003, Dezember 2003, August 2004, April 2005, Februar 2006 sowie März 2007.

Die Studie verglich ebenso Daten, die mit bestimmten Züchtern in Zusammenhang stehen, was zu interessanten Ergebnissen führte.

Eingegangene Wurfeinträge für Charles Pickering über den gleichen Zeitraum (Juni 2005 - Mai 2006) insgesamt 39 (38 im Index ermittelt), und von 198 geborenen Welpen bekamen nur 90 einen Namen, und nur 46 (23%) sind im Rennsport eingetragen (Zahlen in der Studie, die sich auf die Stufe der Namensgebung beziehen, basieren auf Informationen in Bd. 125 sowie alle nachfolgenden veröffentlichten Bände der Greyhound-Zuchtbücher).

Alle Welpen von 9 Wurfeinträgen für Pickering, die eine Paarung  zwischen Goahead Atlantic und El Premier als Deckrüde erfassen scheinen verschwunden zu sein. Pickering war Thema eines Artikels in der Sunday Times (11. Mai 2008), in welchem berichtet wurde, er biete langsame Hunde für Forschungszwecke an, die in diesem Rahmen getötet werden sollen.

Wurfeinträge für Züchterin und Trainerin Ann McCarroll (Newcastle) insgesamt 11, und von 62 geborenen Welpen wurden lediglich 35 benannt und 23 (37%) im Rennsport registriert. Eine der Zuchthündinnen -Agile Milly- wurde zusammen mit anderen Greyhounds später gerettet, nachdem die Tiere bei Marske Vets Ltd zur Euthanasie vorgemerkt worden waren.

Und nur 9 (16%) von 55 Welpen aus 11 Wurfeinträgen für Ian Taylor sind für den Rennsport registriert. Insgesamt 34 genannte Welpen, von welchen 18 merkwürdigerweise unter Pickering registriert sind.

Also, was geschieht mit den jedes Jahr gezüchteten Tausenden von Welpen, die niemals ein Rennen bestreiten?

Interessanterweise stellt das GBGB die gleiche Frage unter „FAQ“s“ auf der Website der leitenden Gremien (nicht überraschend: ohne auch nur die leiseste Spur von Zahlen). Weiter unten im Text wird man sehen, daß das GBGB es versäumt, eine Antwort zu geben und geschickte Formulierungen nutzt, um anzudeuten, solche Hunde seien vermittelt.

Vermittlungszahlen für 2007, im Juni 2008 im Greyhound-Forum als Bericht für alle Greyhounds dargestellt, lauten wie folgt: 4479 durch den Retired Greyhound Trust (RGT) vermittelt und „geschätzte“ 3500 durch Besitzer, Trainer sowie andere Tierschutzverbände.

Wie glaubhaft o.g. Zahlen sind, ist jedoch fraglich. RGT-Direktor, Ivor Stocker, sagte kürzlich: „Sicherlich gab es in den letzten zwei oder drei Jahren Fälle, daß Hunde bei mehr als einer Gelegenheit gezählt wurden, da der Trainer ein Formular einreichte und wir (RGT) ebenso.“

Und über die Medien vergleicht das leitende Gremium stets ähnliche Zahlen einzig mit der Anzahl von Greyhounds, die jährlich aus dem Rennsport zurückgezogen werden (ca. 10000) und unterstellt somit zumindest,  alle vermittelten Greyhounds seien Ex-Läufer (es sieht gut aus und negiert das Thema der nicht für Rennen klassifizierten Hunde).
Die Öffentlichkeit wird irregeführt. Die meisten aber nicht alle vermittelten Greyhounds sind Ex-Läufer. RGT hat geschätzt, daß ca. 30% der durch ihre Abteilungen vermittelten Greyhounds nicht für den Rennsport registriert waren.

Falls dieser Prozentsatz auf alle vermittelten Greyhounds umgelegt wird, und falls wir davon ausgehen, daß keine Greyhounds mehrfach gezählt wurden (um der Behauptung willen), ergibt dies 2394 nicht für Rennen qualifizierte Greyhounds im Jahr 2007.

Vermittlungszahlen für 2007 liegen leicht über jenen von 2006, sind jedoch anschließend wenig gestiegen. Egal, wie man es betrachtet, es ist nicht möglich, Rechenschaft über die gewaltige Mehrheit von Greyhounds, die nicht für den Rennsport registriert sind, abzulegen.

Acht Züchter mit Würfen, die in der Studie als hohen „Verschleiß“ aufweisend geführt waren, wurden zu dem Schicksal der Welpen befragt. Nur ein Züchter antwortete, und die Antwort ging nicht auf die ausdrückliche Frage nach dem Schicksal der Tiere ein.

In einem einseitigen realitätsfremden Artikel (mit freundlicher Genehmigung von Our Dogs, 15. August 2008) behauptete der Greyhound Star Herausgeber, Floyd Amphlett: „Greyhound-Züchter lassen keine jungen Welpen aufgrund von Beschönigungen genetischer Sachverhalte verschwinden."

Amphlett hatte in diesem Punkt recht.  Was er jedoch zweckdienlicherweise zu erwähnen vergaß, ist die Tatsache, daß Welpen getötet werden -Abertausende-, nur weil sie als untauglich für den Rennsport eingestuft werden.

Original:

April 28, 2009 by Freelance Writers - Quelle: www.dogmagazine.net/archives/2359/fate-of-thousands-of-greyhound-puppies-in-question/

New survey brings into question the fate of thousands of greyhound pups, writes Clive Ellis

The breeding of greyhounds for the purpose of racing is a hit and miss affair at the best of times. Illness aside, both injury and temperament frequently dictate the fate of such dogs. Factor in the understandable desire for only the highest performing animal, and the ‘wastage’ figure rises enormously.

Even the Greyhound Board of Great Britain (GBGB) who govern racing on Britain’s 28 major tracks concede that a greyhound may never contend a race because the dog “is too slow …, because he or she is disinterested in chasing the artificial hare or because he or she simply interferes or plays with other greyhounds whilst running on the track.” Interfering with another dog commonly refers to fighting.

The GBGB admission is backed up in a Greyhound Watch survey that is the largest of its kind ever undertaken. And the disparity between figures for greyhounds bred and pups to subsequently contend a race is alarming to say the least.

The survey covered all Greyhound Stud Book litter entries received between 1 June 2005 and 31 May 2006 (Vol. 125), and showed that only 2,267 of 4,332 pups born are recorded racing. In other words, just 52% made the grade.

And with the figure of 2,267 accounting for just 23% of greyhounds to be registered for racing in Britain over a twelve month period (comparison made against the registration total for 2007 (9,751)), above statistics only hint at the scale of unwanted pups.

Looking solely at the number of greyhounds bred as a result of racing in Britain, the findings indicate that over a one year period about 8,882 pups are judged not fit for purpose.

We have in Britain, however, still meetings held on flapping (independent) tracks for which no figures exist. Such tracks are though minor players and attract both dogs that have previously been recorded racing as well as pups new to the track. Flapping tracks will, therefore, not impact greatly on numbers.

Members of the racing fraternity would also be right to point out that the best bitch in a litter will, on occasion, be retired directly for mating. In other words, used as a breeding machine and spending the rest of her life in a kennel.

Most bitches used for mating have though competed on the track, if only in a few races. Any Chewing Gum is recorded contending 6 ‘opens’ and one feature race and subsequently had a litter in October 2000, August 2001, June 2002, March 2003, December 2003, August 2004, April 2005, February 2006 and March 2007.

The survey also collated data relating to specific breeders and the findings make for interesting reading.

Litter entries received for Charles Pickering over the same period (June 2005 – May 2006) total 39 (38 identified in the index), and out of 198 pups born, just 90 reached the naming stage and only 46 (23%) are recorded racing (figures in the survey relating to ‘naming stage’ are based on information in Vol. 125 and all subsequent volumes of the Greyhound Stud Book that have been published).

All pups from 9 litter entries for Pickering that include a mating between Goahead Atlantic and El Premier - El Premier being the sire of the brood bitch, appear to have vanished. Pickering was the subject of an article in The Sunday Times (11 May, 2008) in which he was reported offering slow dogs to be killed for research.

Litter entries for breeder and trainer Ann McCarroll (attached to Newcastle) total 11, and out of 62 pups born, just 35 were named and 23 (37%) are recorded racing. One of the brood bitches - Agile Milly - was, along with other greyhounds, later rescued after the animals were booked-in at Marske Vets Ltd to be euthanased.

And just 9 (16%) of 55 pups from 11 litter entries for Ian Taylor are recorded racing. Pups named total 34 of which 18, curiously, are recorded under Pickering.

So what happens to the thousands of pups bred every year that never contend a race?

Interestingly, the GBGB ask the same question under ‘FAQ’s’ on the governing bodies website (without, not surprisingly, giving even a suggestion of numbers). Read further down and you will see the GBGB fail to provide an answer and use clever wording to imply such dogs are homed.

Homing figures for 2007 given within the Greyhound Forum, June 2008 report for all greyhounds are as follows: 4,479 homed through the Retired Greyhound Trust (RGT) and an “estimated” 3,500 homed by owners, trainers and other welfare charities.

How credible the above figures are, is, however, in question. RGT Director, Ivor Stocker, was recently to say: “There was certainly instances in the last two or three years were dogs have been counted on more than one occasion because the trainer put in a form and we (RGT) put in a form.”

And through the media, the governing body invariably compare similar figures solely against the number of greyhounds that retire from racing annually (about 10,000) and so, at the very least, imply all greyhounds homed are ex-racers (it looks good and negates the subject of non-graders).

The public are being misled. Most, but not all greyhounds homed, are ex-racers. The RGT have estimated that about 30% of greyhounds homed through their branches were not registered for racing.

If that percentage is applied across all greyhounds homed and if we assume no greyhounds were counted on more than one occasion (for sake of argument) that is 2,394 non-graders accounted for in 2007.

Homing figures for 2007 are up slightly on 2006, but have risen little subsequently. No matter how you look at it, it isn’t possible to account for the vast majority of greyhounds that are not recorded racing.

Eight breeders with litters recorded in the survey showing high ‘wastage’ were asked about the fate of the pups. Only one breeder responded, and the response did not address the specific issue of the animal’s fortune.

In a one page fanciful article (courtesy of Our Dogs, 15 August 2008), Greyhound Star Editor, Floyd Amphlett, was to state: “Greyhound breeders do not dispose of young pups through colouring or genetic issues.” Amphlett, on that point, was correct. What, however, he conveniently forgot to mention is pups are killed and killed in their thousands because they are simply judged not suitable for racing.













Unterstützen Sie uns mit
Ihrem Online-Einkauf
ohne Extrakosten

Neuigkeiten