Grüße vom Robin (Januar 2010)

Dem Dicken gehts sehr gut, sag ich mal so. Zumindest schläft er regelmäßig mit den langen Gräten in der Luft und kann ganz gefährlich "grinsen" indem er den vorderen Lefzenteil und die Gumminase hochzieht. Leider hab ich es noch nicht geschafft, dass auf Film zu bannen, aber ihr habt ja bestimmt schon den einen oder anderen grinsenden Grey gesehen? Robin und Lawrence sind ein eingespieltes Team. Sie sind zwar beide gestandene Männer und als solche nicht fürs Kuscheln miteinander und sonstige Sentimentalitäten zu haben, aber man merkt, dass sie sich aufeinander verlassen, wenn wir unterwegs sind und flitzen aucch schonmal ein gepflegtes Ründchen, seit Lawrence rausgefunden hat, dass Robin ihn nicht überpanzern kann wenn er einfach einen engen Haken schlägt, weil Robin nicht wendig genug dafür ist. Robins "handelsübliche Grunderziehung" war ja eher eine Sache von Wochen als von Monaten. Jetzt sieht er das mal etwas gelassener, auch da denk ich oft, dass irgendwie, im positiven Sinne, die Luft raus ist. Und, sag niemals nie, sogar den extrem selbstbewussten, hundeerfahrern dicken Kater meiner Eltern lässt er mittlerweile im Haus in Frieden, auch wenn ich die zwei nicht allein lassen und draußen für Robin nicht die Hand ins Feuer legen würde. Ansonsten hört er sehr gut und ist wirklich das reinste Muttersöhnchen. Auf dem Hannoveraner Windhundspaziergang letzten Sonntag hat er sich wirklich vorbildlich benommen, auch wenn wir fremde Hunde getroffen haben und auch gegenüber der Mini-Podi Hündin (ein Podengo Portuges Pequeno) einer anderen Teilnehmerin. Diesen Turnschuhgroßen Hund hat er nach einem Rüffel ihrerseits die ganze Runde ignoriert. Ich freu mich sehr! Seine Arthrose ist mal so, mal so. Den Sommer über hatte er nur nach wilder Rennerei Schwierigkeiten, letzten Winter, als es im Januar sehr kalt war, hatte er schon arge Probleme. Ich bin mal gespannt, wie es diesen Winter aussieht.
Liebe Grüße von Janika, Lawrence & Robin.

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Auch Robin kam am 05.07.08 bei uns an. Kaum war er da, war er auch schon wieder weg.
Wir wünschen Robin mit seiner Familie eine lange gemeinsame Zukunft.
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Ein kleiner Lagebericht von Janika, Robins neuem Frauchen:
Robin hat sich inzwischen schon ganz gut eingelebt, wird ruhiger (sehr ruhig), begrüßt mich nicht mehr ganz so überschwenglich, wenn ich weg war, verfolgt mich nicht mehr bis zur Haustüre, wenn ich gehe - ich denk er weiß inzwischen, dass ich immer wiederkomme, kein Grund zur Aufregung!
Eine Tafel Schoki musste neulich im frisch bezogenen Bett dran glauben, als ich das stille Örtchen aufsuchte, hat Robinchen die Chance genutzt. Das ist dann aber auch schon alles, was er sich an Unsinn so leistet. Ansonsten hat er ab und an seine Spielattacken, schleudert seinen Quitsche-Plüschie durch die Gegend, hüpft damit aufs Bett und durch die Wohnung, um ihn dann sorgfältig auf seinem lager zu "erlegen". Er kann inzwischen auch gut auf dem Laminat im Flur laufen. Wir hatten da extra Teppichreste für ihn ausgelegt, damit er nicht rutscht. Resultat war, dass er auf den Resten lief, den Rest aber mied wie dünnes Eis und da sehr rutschte, weil er so angespannt ging. Neulich haben wir beim wischen alle Teppiche weggenommen und siehe da - der Hund trabt munter vom Schlafzimmer in die Küche, da entlang, wo immer Teppich war. Ist man entspannt und läuft einfch wie immer, geht auch das...
Mit kleinen Hunden wird er zunehmend ruhiger. Ich würde ihn noch nicht mit ihnen toben lassen, schon gar nicht ohne Mauli, aber er regt sich nicht mehr so auf, nur noch, wenn der Kleine rumwuselt oder sehr schrill bellt. Neulich waren wir mit einem Mops und einem Whippet-Mix gemeinsam spazieren, da hätte er nur zu gern mal zugelangt, wenn das Spiel flotter wurde, gerade, wenn Lawrence auch mittat. Sprich, geht ein kleinerer Hund einfach so mit spazieren, ists kein Problem, fängt die Rennerei an oder rollt sich ein kleiner Hund (der Mops) auf dem Boden und zappelt im Spiel rum, dann würde er gern mal reinzwicken. Da "geht das Licht aus", bildlich gesprochen. Er nimmt sie durchaus als Hunde wahr, aber in dem Moment ist der optische Reiz für ihn wohl recht verlockend, gerade auch dann, wenn z.B. andere Hunde ihn überholen und dicht an ihm vorbeiwitschen. Aber wie gesagt, er wird etwas ruhiger, lässt sich beeinflussen und sich was sagen. Es wird sicher noch dauern und man muss halt schauen, wie zuverlässig er wird. Mit Lawrence darf er jetzt ja auch wieder laufen, der Mauli ist da. Bei der momentanen Hitze hat Robin aber wohl keine große Lust auf Bewegung. Lawrence fordert ihn zum spielen auf, aber Robin weiß wohl auch noch nicht so ganz, was er davon halten soll. Wenn Lawrence erstmal rennt, geht Robin gern hinterher, aber immer nur kurz - Wärme, Kondition und leider auch seine Karpalgelenke machen ihm da nen Strich durch die Rechnung. Hat er einmal Vollgas gegeben, muss er danach seinen Fuß länger komplett schonen.
Wir waren jetzt schon einige Male am Badesee. Robin schwimmt sehr gern, aber nur, wenn jemand mit ihm reingeht, allein entfernt er sich nicht vom Ufer. Einer seiner Tageshöhepunkte ist es momentan, bei dieser Hitze, in einen Brunnen zu springen, an dem wir auf der morgendlichen Gassirunde vorbeikommen, und sich da zu kühlen.
Momentan ist es so, dass er die kleinen Gassi-Runden (3x tgl ca.30 min) fast ohne Probleme mitmacht.Man sieht im Schritt ein leichtes lahmen vorne rechts, ab und an auch nur eine kleine Unregelmäßigkeit/Steifheit. Im Trab lahmt er immer, je schneller, desto doller, nach ca. 200 m Trab schont er auch wieder im Stand. Galopp ist sehr steif, auch im freilauf eher selten, hab ihn auch erst ein paar Mal Tempo machen sehen, für wenige Meter und danach - aua!
Die ersten 2 Wochen hab ich einfach insgesamt sehr langsam gemacht mit den Spaziergängen. Nun merk ich langsam, dass Lawrence die Decke auf den Kopf fällt ohne Action und mache eine extra Gang/Radtour fast täglich mit ihm. Bisher war es immer so, dass in der Zeit jemand zuhause war, dh Robin war nie ganz allein. Gestern hat es sich dann ergeben, dass mal niemand da war und ich habs dann gewagt und bin mit Lawrence 2 Stunden Rad gefahren am Wasser. Robin hat sich zuhause vorbildlich benommen, hat auf meinem Bett gelegen, hat nicht gejault und nix zerstört und war sehr froh, als wir wieder da waren.
Es tut mir leid, ihn da lassen zu müssen, aber Lawrence möchte halt deutlich mehr Bewegung. Er nimmt nix auseinander, wenn man mal ein paar Tage keine Zeit hat, richtig lange raus zu gehen, aber so nach ner Woche wird er ungehalten und nach den 2 Wochen (länger als ne Woche musste er bisher noch nie auf lange Touren verzichten), wurde er schon sehr kribbelig und "mupfig". Und Robin würde gern mit, denn er ist ja kein alter Opi, sondern ein frölicher Kerl im besten Alter, der gern draußen ist, er versucht auch immer Schritt zu halten und läuft sich irgendwann auch ein. Aber einige Stunden später, wenn er nach nem längeren Gang liegt, fällt ihm das aufstehen dann deutlich schwerer und die gelenke, vor allem das rechte, sind bei Berührung, vor allem beim beugen, deutlich schmerzhaft. Er darf sich halt nicht so belasten, wie er gern würde. Mal sehen, wie das weitergeht. Aber was auch immer mit seiner Gesundheit ist, über den Charakter dieses Hundes kann man nix negatives sagen, er gibt sich wirklich Mühe, immer schön Wetter zu machen und lernt sehr schnell, er ist gerade dabei zu verstehen, was "Sitz" und "Auf deinen Platz" heißt - für ein Stückchen Käse tut man fast alles...